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1. FC PIRNA

2.Männer : Spielbericht (2017/2018)

TEAMBRO-Kreispokal
1.Runde - 05.08.2017 12:45 Uhr
1. FC Pirna II   SV Pesterwitz
1. FC Pirna II 4 : 3 SV Pesterwitz
(3 : 2)

Spielstatistik

Tore

2x Alexander Eichelbaum, Chris Johne, Christoph Zenker

Assists

Aleš Fiala, Maximilan Oberländer

Zuschauer

25

Torfolge

0:1 (10')SV Pesterwitz
1:1 (28')Alexander Eichelbaum (Maximilan Oberländer)
2:1 (33')Christoph Zenker
2:2 (40')SV Pesterwitz per Elfmeter
3:2 (41')Chris Johne (Aleš Fiala)
3:3 (65')SV Pesterwitz
4:3 (85')Alexander Eichelbaum per Weitschuss

Keine Sensation, sondern verdienter Lohn - Zweite zieht in die nächste Runde ...

Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison traf die Mannschaft vom Trainerduo Ludwig/Reinert in der 1.Hauptrunde des Kreispokals auf die Kreisoberligamannschaft des SV Pesterwitz.

Die gute Vorbereitung der Pirnaer (im Training, wie in den Spielen) stimmten die Verantwortlichen, als auch die Spieler optimistisch auch gegen die zwei Klassen höher spielenden Gäste realistische Chancen auf ein Weiterkommen zu haben.

Mit diesem Selbstbewusstsein ging man diese Herausforderung an, doch zunächst waren die Gäste präsenter, durch aggressives Forechecking setzten sie die Pirnaer Abwehrreihe unter Druck und erzwangen mehrfach einen frühen Ballverlust der Gastgeber. Diese offensive Taktik brachte auch schon in der 10. Minute den gewünschten Erfolg. Herzog kann - bedrängt vom Gegenspieler - nicht konsequent klären, sein Querschläger landet im eigenen Strafraum, Torhüter Gaube kommt etwas zu spät zum Geschehen dazu und der Stürmer der Pesterwitzer hat keine Mühe den Ball an allen Gegenspieler vorbei ins leere Tor zu schieben – 0:1 (10.min.). Es war wie ein Weckruf für die Hausherren, denn endlich besann man sich auf die eigenen Stärken und übernahm die Spiel- und Ballkontrolle. Immer wieder wurde das Spielgerät über die Zentralen Mittelfeldstrategen Fiala und Eichelbaum auf die schnellen „Außen“ – Johne und Greif – verteilt, diese setzten sich ein ums andere Mal bis zur Grundlinie durch und „fütterten“ unsere Stürmer mit guten Flanken. Nach der ersten Trinkpause wurden diese Angriffsbemühungen auch belohnt, Oberländer lässt an der Strafraumgrenze den Ball nur kurz abtropfen, Eichelbaum nimmt die Kugel sicher mit und schließt unhaltbar und mit Wucht aus gut 16m ab – 1:1 (28.min.). Nur fünf Minuten später erhöht der kurz zuvor für den verletzt ausgewechselten Lindner gekommene Zenker auf 2:1 (33.min.). Der Schock bei den Gästen währte nur kurz, denn auch sie bemühten sich weiterhin im Spiel zu bleiben, in der 40.Minute „half“ ihnen dabei allerdings das Schiedsrichtergespann. Ein weit vor dem Strafraum begonnenes Trikothalten „nutzte“ der Pesterwitzer Stürmer erst im(!) Strafraum zum Fallen – demzufolge gab es Elfmeter für die Gäste – 2:2. Doch im direkten Gegenzug gelang Johne die erneute Führung für die Hausherren, einen Traumpass von Routinier Fiala hämmerte er aus spitzem Winkel ins Dreiangel – 3:2 (41.min.). Danach war erstmal Halbzeit und für alle aktiv und passiv Beteiligten Zeit zum Durchschnaufen.

In der zweiten Hälfte kamen zunächst wieder die Gäste besser ins Spiel. Noch vor der zweiten Trinkpause zeigten sie ihre individuelle Klasse und stellten durch Torjäger Butzek wieder auf 3:3 (65.min.). Nun war klar, mit fortlaufender Spieldauer könnte jeder Fehler vorentscheidend sein. Das merkte man beiden Teams auch an, Sicherheit ging vor. Trotzdem hatten die Hausherren wieder augenscheinlich mehr vom Spiel und auch die bessere „zweite Luft“. Bis in die Schlussphase hinein hatten beide Mannschaften noch jeweils ein/zwei gute Möglichkeiten auf einen weiteren Treffer, doch meist reagierten die Schlussmänner hervorragend. Als sich schon viele auf eine drohende Verlängerung einstellten nahm sich Alex Eichelbaum ein Herz, mit dem Ball am Fuß setzte er an der Mittellinie zum Dribbling an, verlud noch einen Gegenspieler und zog dann aus ca. 30 m ab. Der Schuss drehte sich mit drall vom Torwart weg und setzte kurz vor der Torlinie auch noch mal auf dem Rasen auf, dann schlug er im rechten unteren Eck ein – 4:3 (85.min.). Nun kannte der Jubel bei den Hausherren keine Grenzen! Auch die restlichen Minuten überstanden die Pirnaer schadlos und fielen sich beim Schlusspfiff ausgepowert, aber glücklich in die Arme.

Man spricht bei solchen Pokalspielen immer schnell von „Sensation“, doch ich möchte diesen Sieg eher als verdienten Lohn für die harte Vorbereitung und die starke mannschaftliche Geschlossenheit über die gesamte Spielzeit beschreiben. Auch die (wenigen) Zuschauer waren begeistert und zollten der Mannschaft Respekt – hoffentlich ein Zeichen der „Werbung“, dass es sich (auch) lohnt mal ein Spiel der „Zweiten“ anzusehen.

Nächste Woche ist dann auch Start im Ligabetrieb, am Samstag, den 12.08. startet die „Zweite“ um 15:00 Uhr in Lohmen.


Quelle: Th. Ludwig