2.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Platz 3 ist abgehakt ...

Für unsere „Zweite“ war es am Samstag ein kleines „Endspiel“, um noch realistische Chancen zu haben, ihr selbst gestecktes Ziel – Platz 3 – zu erreichen. Im direkten Duell gegen Copitz III. musste zwingend ein Sieg her, doch auch im sechsten Anlauf in dieser Saison gelang es nicht gegen eine der drei oben platzierten Teams zu punkten.

Anfangs brannten die Gastgeber zwar noch ein wahres Feuerwerk an Torchancen ab, doch diese wurden leider nicht genutzt. Vielleicht bzw. ganz sicher wäre das Spiel anders verlaufen, hätten die Hausherren eine dieser zahlreichen Möglichkeiten zu einem oder gar zwei Treffern genutzt. Doch leider zeigte sich in dieser Anfangsphase genau das Dilemma, was sich schon die gesamte Saison durchzieht – man braucht zu viele Chancen, um einen Treffer zu erzielen, nicht von ungefähr weisen die Pirnaer mit Abstand die wenigsten geschossenen Tore der ersten 6 Mannschaften in der Tabelle auf.

So kam es, wie so oft im Fußball, die Gäste gingen in der 30.Minute mit ihrem ersten richtigen Torschuss mit 0:1 in Führung. M. Russig setzte sich gegen die Pirnaer Abwehrreihe in gewohnt robuster Art durch und zeigte was Kaltschnäuzigkeit bedeutet. Es war auch ein Knackpunkt in der Spielweise der Gastgeber, von da an gelang nur noch wenig im Vorwärtsgang. Auch die motivierenden Ansprachen von Trainern und Mitspielern in der Halbzeitpause halfen da nichts mehr. In der zweiten Halbzeit gelang den Gästen durch T. Matuschak das schnelle 0:2 (52.Min.), als die Pirnaer Hintermannschaft erneut zu pomadig agierte und ein Copitzer einfach geistig frischer einem Ball nachsetzte, die Eingabe konnte Matuschak dann mühelos im leere Tor unterbringen. Nur weitere zehn Minuten später machten die Copitzer den Sack zu – fast ohne Gegenwehr spazierten sie durch die Pirnaer Hintermannschaft und U. Wenzel netzte zum vorentscheidenden 0:3 (61.Min.) ein. Zwar zeigten die Hausherren in der letzten halben Stunde zumindest die Moral nicht noch mehr Treffer zu kassieren bzw. ihrerseits wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen, doch bis zum Abpfiff gelang zumindest letzteres nicht mehr.

Fazit: am Ende verliert man (nicht zu Unrecht) gegen eine Mannschaft, die wirklich nicht besser war, doch dem Gastgeber aufzeigte, was Effektivität ist. Ein Chancenfeuerwerk in der Anfangsviertelstunde reicht eben nicht aus, um solch eine routinierte Truppe aus dem Tritt zu bringen. In der Folgezeit wurde sich dann mehr und mehr damit beschäftigt den/die Mitspieler zu kritisieren bzw. Aus-/Einwechslungen zu kommentieren.

Schade! Nach der tollen Vorstellung in der Vorwoche verfiel die Mannschaft in „alte Zeiten“ – am Ende muss man sich wahrscheinlich eingestehen, dass es (zumindest diese Saison) nicht für einen Platz weiter oben reicht. Platz 4 ist nach der überraschenden Niederlage von Hohnstein dennoch drin, doch dafür muss nächste Woche in Struppen definitiv wieder eine Mannschaft auf dem Platz stehen und nicht 11 Einzelakteure.