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1. FC PIRNA

1.Männer : Spielbericht (2016/2017)

Sparkassen Oberliga
21. Spieltag - 30.04.2017 15:00 Uhr
FSV Dippoldiswalde   1. FC Pirna
FSV Dippoldiswalde 2 : 3 1. FC Pirna
(0 : 3)

Spielstatistik

Tore

Maik Ritter, Mahmoud Zamel, Thodoris Tamousis

Assists

Aleš Fiala, Tommy Schiebe, Thodoris Tamousis

Gelbe Karten

Danny Peschel

Zuschauer

60

Torfolge

0:1 (23')Mahmoud Zamel (Aleš Fiala)
0:2 (25')Maik Ritter (Thodoris Tamousis)
0:3 (42')Thodoris Tamousis (Tommy Schiebe)
1:3 (90')FSV Dippoldiswalde
2:3 (92')FSV Dippoldiswalde per Elfmeter

Windspiele auf Dippoldiswalder Geläuf

Die Chancen für den 1. FC, wieder auf Tabellenplatz 1 zu klettern, standen nach der gestrigen Nullnummer des Mitbewerbers Hartmannsdorf SV Empor nicht schlecht.

Heiß waren die Pirnaer Männer allemal. Trainer Kleinschmidt mahnte in seiner „Ansprache“ zu Besonnenheit und empfahl den Spielern, erst einmal abwartend das Spiel zu „lesen“, um dann die Knackpunkte zu finden.
Allzu lange hielten sie sich aber nicht damit auf - in den ersten 10 Minuten setzte sich Thodoris Tamousis dreimal energisch gegen die Dippoldiswalder Abwehrkette durch, vermochte aber nicht erfolgreich abzuschließen. Der starke Kantenwind trieb bei „Freund wie Feind“ die Bälle über und neben die Torgehäuse.
Mehr Glück hatte Mahmoud Zamel in der 23. Minute: Jonas Thon spielte Ales Fiala an, der den Ball diagonal über die gegnerische Abwehr hob und Mahmoud diesen frei am herausgeeilten Torwart vorbeilupfen konnte 0:1.
Nur zwei Minuten später warf Tommy Schiebe den Ball von der Seitenlinie auf ‚Theo‘ ein. Der tanzte mehrfach drei gegnerische Spieler aus und versuchte den Direktabschluss, wobei er am Dippser Keeper scheiterte. Dem wegspringenden Ball setzte Maik Ritter geistesgegenwärtig nach und schob schräg zum 0:2 ein.
Die Dippoldiswalder wollten das nicht auf sich sitzen lassen und machten jetzt ihrerseits Druck. In der 27. Minute konnte Benny Wein einen Direktschuss aus der Ecke abwehren und den Nachschuss stark halten.
Lag es am Wind? Die Fahne des Linienrichters flatterte in Abseitshaltung immer wieder und Mahmoud wie auch Ritter wurden um weitere „Lorbeeren“ gebracht - wie zum Beispiel in der 32. Minute nach einer starken Kombination Rößler, Tamousis, Ritter.
Endlich, in der 44. Minute - eine lange Ablage von Benny Wein segelt zu Tamousis, der das Leder gut verwaltete, an Tommy Schiebe abgab und der wiederum auf den in der Mitte lauernden Theo ablegte. Und der fackelte nicht lange und es stand 0:3.
In der Pause wies der der Trainer die Spieler auf die Fehlpassquote hin, unsere Spieler sollten mehr die Abseitsstellungen beachten und schnellere Anspiele vornehmen. In der zweiten Hälfte war es nun an uns, mit dem Wind zu spielen.
Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff jubelten die Pirnaer über ein vermeintliches Tor. Ritter schloss aus dem Lauf ab. Doch wieder hob der Linienrichter das Fähnchen.
Nur kurz danach bereiteten Schiebe und Tamousis eine neue Attacke vor und schickten Rösner zum Torangriff. Torwart Friedrich lenkte aber den Schuss noch um.
Phasenweise begann Pirna nun zu straucheln. Dippoldiswalde machte Druck. Sie schichteten Positionen um und griffen mit vier Spielern in der Offensive an, gegen die unsere Männer zu spät reagierten, kein Kraut fanden. Benny entschärfte mehrmals erfolgreich die prekären Situationen- wie in der 70. Minute den als flachen Schlenzer getretenen Freistoß in seine Arme. Zwei schöne durch unsere Spiele herausgearbeitete Tore wurden wieder wegen angeneommenen Abseits nicht gegeben und raubten die nötige Konzentration.
Nun rannte uns die Zeit davon. In der 90. Minute, zwanzig Meter vor unserem Gehäuse, ein weiterer Freistoß für die Gastgeber: Dominik Luber führte den angetäuschten Stoß über unsere Mauer aus und das Leder schlug im Dreiangel ein 1:3.
Schiedsrichter Fürtig zeigte Nachspielzeit an und in dieser gab es ein „Geplänkel“ zwischen unserem Danny Peschel und einem Dippoldiswalder Spieler im Strafraum. Fürtig verwies auf den Elfmeterpunkt und Gamaleja ließ sich nicht nehmen, das 2:3 als Ergebniskosmetik einzunetzen. Sollte Pirna der zum Greifen nahe Sieg noch aus den Händen gleiten? Das verhinderte der Schlusspfiff.
In der ersten Halbzeit dominierten die Pirnaer Gäste die Begegnung, in der zweiten ließen sie Souveränität vermissen.
Den ersten Tabellenplatz haben sie sich zurückerkämpft, darauf aber die letzten Spiele auszusitzen, wäre sträflich. Denn Hartmannsdorf wird sich keine Schlappe mehr leisten wollen und wieder angreifen


Quelle: Ute Thiel