Das Wetter in Pirna Titel

1. FC PIRNA

1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Sparkassen Oberliga
12. Spieltag - 21.11.2015 14:00 Uhr
Hartmannsdorfer   1. FC Pirna
Hartmannsdorfer 5 : 1 1. FC Pirna
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

Martin Franĕk

Gelbe Karten

Jan Künzelmann, Jonas Thon, Daniel Rösner, Maik Ritter, Chris Johne, Lars Kuras

Zuschauer

71

Torfolge

1:0 (30')Hartmannsdorfer
2:0 (43')Hartmannsdorfer per Freistoss
3:0 (50')Hartmannsdorfer
4:0 (70')Hartmannsdorfer per Elfmeter
4:1 (78')Martin Franĕk
5:1 (89')Hartmannsdorfer

Wenn der Kopf das Spiel verliert

Pirna reiste mit dem festen Willen an, heute mit dem Hartmannsdorfer SV punktgleich zu ziehen.
Die Heimsiegserie der Gastgeber sollte gebrochen werden.

Die Mannschaft wird mir Recht geben, sie lieferte eine geschlossene Teamleistung ab. Einem allein kann man das Scheitern nicht zuschreiben.

Vorgaben des Trainers wurden nur halbherzig umgesetzt, desolate Ballbehandlung, uneffektive Chancenverwertung, starres Verharren auf einzelnen Positionen, fehlende Flexibilität im Zuspiel und Cleverness im Spielaufbau – das wurde über 90 Minuten vollendet geboten. Sorry, auch mit einigen Stunden Abstand gelingt es nicht, dieser Begegnung positive Aspekte abzugewinnen, sie „hübsch“ zu schreiben.

Hartmannsdorf kannte man doch. Robustes Spiel, eine ihr Revier sichernde Viererkette vorm Kasten und- entschuldigt, liebe Gastgeber- drei, vier Spieler aus der Sparte Schauspiel, die perfekt und ausgebufft markig aufschreiend zu Boden gingen und die Freistösse „organisierten“.

Das entschuldigt allerdings nicht die oben erwähnten Aussetzer von Pirna. Immerhin benötigte Hartmannsdorf 30 Minuten, um seine erste große Chance zu nutzen als D. Beier abseitsverdächtig das 1:0 mit Brust, Bauch oder doch Hand(?) Benjamin Wein ins Tor „legte“. Pirna ließ sich auf Provokationen und Geplänkel ein und so erwischte Fiala in der 43. Minute einen gegnerischen Spieler mit der Hacke. Den direkten Freistoss „besorgte“ Glöckner über die Mauer hinweg zum 2:0.

Die Forderung des Trainers, die Bälle hinten mehr raus zu spielen, sich gegenseitig zu helfen und einzubinden fruchtete in der zweiten Halbzeit teilweise. Gestört wurde der Pirnaer Spielfluss in der 50. Minute als Fröbel zum 3:0 einlochte. Im Ansatz konnte man bei Pirna auch ein Aufbäumen erkennen, dass aber mit dem 4:0 durch ein Strafstosstor von Fröbel in der 70. Minute (Rösner im Abwehrkampf an Strafraumgrenze, Behge fädelte ein und kam im Strafraum zu Fall) verflachte. Nur 8 Minuten später ein Fehlabspiel von Hartmannsdorf. Franek lief dazwischen und platzierte diesen Abstauber im Hartmannsdorfer Tor 4:1. Diesen späten Weckruf hörten die Pirnaer und wollten nun retten was zu retten war, die nächste Torchance hatte Schubert mit einem kraftvollen Lattenknaller. Den Sack zu machten aber die Hartmannsdorfer in der 89. Minute: ein Rückpass Rößlers auf Thon, der wegrutschte dafür Müller an das Leder kam und mit einem Distanzschuss unter die Latte den Endstand 5:1 herstellte.

Ohne Kampf und Einsatzwillen sind keine Spiele zu gewinnen und jeder einzelne Spieler muss sich ehrlich hinterfragen, wie wenig er von diesen Anforderungen selber erfüllt hat. Ein Schielen auf Fehler des Mitspielers ist hier also unangebracht.


Quelle: Ute Thiel