1.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Wasserschlacht ...

Pünktlich mit dem Anpfiff zog das Gewitter auf und schüttete kübelweise Wasser über den Rottwerndorfer Rasen, sodass manch Akteur zu einer unfreiwilligen Rutschpartie eingeladen wurde. Das Spiel war kurzfristig wegen einer Veranstaltung gedreht wurden und so kamen die Gastgeber erneut zu einem Heimspiel. Gegenüber der Vorwoche konnte man sich rehabilitieren und das Schlusslicht wurde standesgemäß mit 4:1 bezwungen. Erneut wechselten aber Licht und Schatten. Einer starken spielerischen ersten Halbzeit stand eine zittrige Schlussviertelstunde gegenüber. Gewarnt durch die knappe 2:3 Niederlage Heidenaus in Dohna begannen die Pirnaer offensivfreudig und besaßen bereits nach 3 Minuten die erste Möglichkeit für eine Führung. Zwei Minuten später war es soweit, als Paul Richter den Ball nach vorn prallen ließ und Sebastian Engler abstauben konnte. Auch in der Folgezeit bestimmte man das Geschehen auf dem Rasen und als Gerd Montag das Leder unter die Latte jagte, schien alles nur noch eine Frage der Höhe zu sein (20.). Der Gast erschien erstmals nach 27 Minuten gefährlich vor dem Oertelgehäuse, doch Mario Vieweg schlug über den Ball. Wenige Minuten später rettete Pierre Oertel mit Fußabwehr gegen Vieweg. Auf der Gegenseite hätte chancenmäßig das 3:0 fallen müssen, jedoch verpasste man die endgültige Spielentscheidung. Pirna sollte zwar auch mit Beginn der 2. Halbzeit das Zepter in der Hand behalten, aber größere Torchancen spielte man sich nicht heraus. Die biederen Gäste kamen erst nach 69 Minuten durch einen Freistoß zu einer gelungenen Angriffsaktion, dies schien diese aber zu beflügeln. Abwehrmäßig bot man unnötigerweise plötzlich Räume, sodass Pierre Oertel in einer Situation gerade so retten konnte. Dann brachte er aber den Gästen den Anschlusstreffer, als ihm eine Freistoßeingabe durch die Finger glitt und Marcus Uhlemann nur noch ins leere Tor zum Anschluss einschieben musste (76.). Sollte das Spiel noch kippen? Als Mathias Hanke als letzter Mann das Leder vertändelte, schien der Ausgleich in der Luft zu liegen. Natürlich ergaben sich nun auch Konterräume, die Daniel Eichstädt frei vor Richter nicht nutzen wollte. So musste man bis zur 90. Minute zittern, ehe Eiche einen Freistoß aus 18m direkt zur Entscheidung verwandelte. Ein weiterer Konter brachte dann sogar noch das vierte Tor, Eiche musste die Eingabe von Tom Matuschak nur noch einschieben. Am Ende hatte man es sich schwerer gemacht, als es hätte sein müssen.