Das Wetter in Pirna Titel

1. FC PIRNA

2.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Sparkassen Oberliga
15. Spieltag - 08.03.2014 15:00 Uhr
SV Chemie Dohna   1. FC Pirna II
SV Chemie Dohna 4 : 1 1. FC Pirna II
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Manuel Ebert

Assists

David Henke, Aleš Fiala

Gelbe Karten

Sebastian Müller, Aleš Fiala

Zuschauer

80

Torfolge

1:0 (22')SV Chemie Dohna per Elfmeter
2:0 (56')SV Chemie Dohna
2:1 (62')Manuel Ebert (David Henke)
3:1 (70')SV Chemie Dohna per Kopfball
4:1 (79')SV Chemie Dohna per Weitschuss

anprechende Leistung der Gäste ...

Zum ersten Spiel nach der 3 monatigen Winterpause, die zumindest wettermäßig den Namen nicht verdient hat, stand für unsere zweite Mannschaft gleich ein ganz harter Brocken auf dem Spielplan - sie mussten zum Tabellenführer SV Chemie Dohna reisen.

Die Vorbereitungsspiele der Pirnaer waren durchwachsen und die tabellarischen Voraussetzungen gegen Ligakrösus Dohna alles andere als gleichwertig.
Trainerduo Noack/Seiler stellten die Mannschaft taktisch und moralisch darauf ein, auf dem sehr gut bespielbaren Rasen so lange wie möglich die „Null“ zu halten und selbst aus einer geordneten und zahlenmäßig verstärkten Defensive offensive Akzente zu setzen.

Von Beginn an merkte man den Gästen an, dass sie nicht gewollt waren sich hier kampflos ihrem Schicksal hinzugeben – im Gegenteil, Dohna kam überhaupt nicht ins Spiel und agierte einfallslos mit langen Bällen auf das gefährliche Sturmduo Weinhold/Dienelt, die aber beide bei Kuras und Müller in besten Händen waren. Die Pirnaer setzten die Forderungen der Trainer eins zu eins um und zeigten nach erfolgreicher Verteidigung eigene Offensivbemühungen, im zentralen Mittelfeld hielten Henke und Fiala die Fäden zusammen und setzten die beiden agilen Außenläufer Boden und Johne gut in Szene. In der 22. Minute entwischte Weinhold dann doch einmal seinem Bewacher Müller, der kam im Strafraum einen Schritt zu spät, der Stürmer nahm die Berührung dankend an – Elfmeter! Diese Chance ließ sich der Tabellenführer nicht nehmen und ging durch Siebeneichler mit 1:0 in Führung. Wer nun dachte jetzt sei der Knoten bei den Hausherren geplatzt sah sich eines besseren belehrt – die Gäste spielten unbeirrt und diszipliniert weiter und hatten bis zur Pause sogar selbst einige gute Möglichkeiten in Dohnaer Strafraumnähe, doch ein Tor wollte dabei nicht rausspringen. Hinten ließ man allerdings auch nichts weiter zu und so ging es mit der knappen 1:0 Führung für den Favoriten in die Kabinen.

Dort appellierten die Trainer an das Team auch die zweite Hälfte so weiter zu spielen und mit weiteren offensiven „Nadelstichen“ und etwas Glück doch noch für die Sensation zu sorgen hier einen Treffer zu erzielen und evtl. einen Punkt mitzunehmen. Den Gastgebern merkte man an, dass sie sich eine wesentlich „schärfere“ Halbzeitansprache anhören mussten, sie kamen mit mehr Elan aus den Kabinen und wollten mit einem Powerplay für die schnelle Entscheidung sorgen. Doch zunächst glich sich das Bild der ersten Halbzeit, die Pirnaer waren weiterhin hochkonzentriert und zeigten eine hohe Laufbereitschaft und machten es den Dohnaern dadurch weiterhin schwer sich in der Offensive gefährlich in Stellung zu bringen. So verwunderte es nicht, dass ausgerechnet eine Standardsituation zum 2:0 führte – einen präzise und scharf getretenen Eckball verwandelte Dienelt per Kopf (56.Min.).

Die Gäste zeigten sich nur kurz geknickt und fanden schnell wieder zu ihrer Linie. In der 62. Minute wurden sie dann auch endlich für ihren Aufwand belohnt, der kurz zuvor eingewechselte Youngster Ebert lief in einen Diagonalpass von Henke und überlupfte den heraus eilenden Dohnaer Schlussmann clever zum 1:2 Anschlusstreffer. Die Gastgeber reagierten nun mit wütenden Angriffen, einige Pirnaer mussten nun dem hohen Laufaufwand Tribut zollen oder verließen mit der Hoffnung auf den Ausgleichstreffer ihre taktische Grundordnung – so entstanden für die Hausherren nun Räume, die sie eiskalt nutzen. In der 70. Minute war es erneut Dienelt, der mit seinem zweiten Treffer die Vorentscheidung brachte, nur 9 Minuten später war es dann Weinhold, der einen zu kurzen Befreiungsschlag von Wein aufnahm und direkt ins Dreiangel schlenzte – die Messen waren gelesen, doch die Pirnaer spielten für ihre Verhältnisse konzentriert zu Ende und konnten am Ende das Spielfeld mit erhobenen Haupt verlassen.

Unterm Strich steht ein erwartet und verdienter klarer Heimsieg für die Burgstädter, die sich aber definitiv in den nächsten Wochen noch steigern müssen um das „Projekt Bezirksliga“ erfolgreich zu gestalten. Die Gäste hingegen müssen aus diesem Spiel die Lehren ziehen, dass man mit konzentrierter und geschlossener Mannschaftsleistung jedem Gegner das Leben schwer machen kann und so die nötigen Punkte gegen den Abstieg in den kommenden Spielen geholt werden können.


Quelle: Th. Ludwig