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1. FC PIRNA

2.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Sparkassen Oberliga
11. Spieltag - 09.11.2013 12:00 Uhr
VfL Pirna-Copitz 07 II   1. FC Pirna II
VfL Pirna-Copitz 07 II 4 : 2 1. FC Pirna II
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Chris Johne, Daniel Matouschek

Assists

Aleš Fiala, Daniel Matouschek

Gelbe Karten

Chris Johne, Daniel Matouschek, Manuel Ebert

Zuschauer

50

Torfolge

1:0 (08')VfL Pirna-Copitz 07 II
1:1 (30')Chris Johne (Daniel Matouschek)
2:1 (59')VfL Pirna-Copitz 07 II
3:1 (66')VfL Pirna-Copitz 07 II
3:2 (68')Daniel Matouschek (Aleš Fiala)
4:2 (82')VfL Pirna-Copitz 07 II

auch das "kleine Stadtderby" geht verloren ...

Auch das „kleine Stadtderby“ gewannen die Pirnaer von der anderen Elbseite, am Ende stand ein klarer 4:2 Heimsieg zu Buche, doch so klar waren die Kräfte- und Spielverhältnisse bei Weitem nicht verteilt.
Wie schon in der Vorwoche gegen Kesselsdorf wurden die Mannen um Kapitän Blankenhagen nicht für ihren Aufwand belohnt, sondern von einem offensiv effektiv agierenden Team geschlagen. Die Trainer Noack und Seiler stellten das Team gut auf das Derby ein und wiesen drauf hin von Beginn an Präsenz im Zweikampf und Ruhe im Spielaufbau zu zeigen. In der Anfangsphase ließen die Gäste aber genau das vermissen, Copitz tastete sich mit einer wahren Freistoß- und Flankenflut an das FC-Tor heran und wurde schon in der 8.Minute dafür belohnt, ein Eckball kann im 5 Meterraum nicht geklärt werden und landet direkt vor den Füßen von Seifert – 1:0 (8.Min.). Nun waren die Gäste wachgerüttelt und fanden besser ins Spiel – warum immer erst nach einem Rückstand?! Endlich fand man auch im Mittelfeld zugriff und setzte in der offensive erste Achtungszeichen, bei den Hausherren merkte man, dass sie nach der schnellen Führung gleich „scharf nachwaschen“ wollten – so entwickelte sich zusehends ein offener Schlagabtausch mit hart, aber fair geführten Zweikämpfen. Nach einer halben Stunde dann der verdiente Ausgleich für die Gäste – Matouschek setzt sich im zentralen Mittelfeld gegen zwei Mann durch und bedient Johne mustergültig an der Strafraumgrenze, der verlädt mit einer Körperfinte sein Gegenüber und schließt mit seinem schwächeren rechten Fuß platziert ins lange Eck ab – Torwart Schiller konnte sich noch so strecken – 1:1 (30.Min.).
Bis zur Pause waren die Gäste das agilere Team, ohne jedoch dem Copitzer Tor gefährlich nahe zu kommen – so ging es gerechterweise 1:1 in die Kabinen.
Für die zweite Hälfte hatten sich die „roten Löwen“ einiges vorgenommen, mit Youngster Ebert kam neuer Schwung in den Sturm und die Gäste übernahmen auch gleich wieder das Zepter in die Hand. Die Hausherren agierten mehr und mehr mit langen Bällen auf ihren Sturmtank Russig, der aber weitestgehend bei Blankenhagen in guten Händen war. In der 59.Minute gewinnt Blankenhagen einmal mehr das Kopfballduell gegen Russig, zum Erstaunen aller pfiff der immer unsicherer werdende Schiedsrichter Börnert auf Freistoß für Copitz. Kirchhübel legt sich den Ball zurecht und zirkelt ihn aus ca. 22 m ins Dreiangel – unhaltbar für Torwart Mey – 2:1 (59.Min.). Die Gäste zeigten sich sichtlich geschockt und verloren jetzt im Spielaufbau die Bälle zu schnell und zu einfach, so auch in der 66. Minute, Ballverlust an der Außenlinie, die FC-Abwehrreihe ist aufgerückt, aber das auch nur teilweise, somit funktionierte auch nicht die Abseitsfalle und Torjäger Russig ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete souverän zur vermeintlichen Vorentscheidung – 3:1 (66.Min.).
Mit der sicheren Führung im Rücken zogen sich die Gastgeber nun immer mehr zurück und die Gäste übernahmen wieder das Spielgeschehen, nur zwei Minuten später wurden sie für ihren Aufwand belohnt, Fiala schickt Matouschek mustergültig auf die Reise, der schließt im Stile eines Torjägers zum 3:2 Anschlusstreffer ab (68.Min.). Nun widerten die Gäste natürlich nochmal Morgenluft und wollten wenigstens noch einen Punkt retten, sie drückten weiter auf den Ausgleich, wurden aber bis zum Schluss nicht mehr für ihren Aufwand belohnt. Einerseits verweigerte Schiedsrichter Börnert einen klaren Foulelfmeter, andererseits kamen die Offensivkräfte nicht wirklich zu gefährlichen Abschlüssen. Copitz nutzte dann kurz vor Schluss noch einen Konter zum Führungsausbau als die Gäste nicht konsequent im eigen Strafraum klären können, schnappt sich Ludewig die Kugel und schiebt zum 4:2 Endstand ein.
Am Ende ein objektiv gesehen recht glücklicher, wenn nicht sogar unverdienter Sieg für die Gastgeber, aber das interessiert eben in der Endabrechnung niemanden mehr. Nächstes Wochenende steht das Pokalviertelfinale bei der Bezirksligareserve des SV Bannewitz an (Sonntag, 17.11. / 13:30 Uhr) und danach muss man nach Pesterwitz reisen, bevor am 30.11. die Hinrunde mit dem Heimspiel gegen Dorfhain beendet wird. Es stehen also bis zur Winterpause noch schwere Wochen ins Haus.


Quelle: Th. Ludwig