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1. FC PIRNA

2.Männer : Spielbericht (2013/2014)

Sparkassen Oberliga
7. Spieltag - 06.10.2013 15:00 Uhr
Hainsberger SV   1. FC Pirna II
Hainsberger SV 4 : 1 1. FC Pirna II
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Chris Johne

Assists

Stefan Heidel

Gelbe Karten

David Mey

Zuschauer

103

Torfolge

1:0 (18')Hainsberger SV
2:0 (47')Hainsberger SV
3:0 (60')Hainsberger SV
3:1 (63')Chris Johne (Stefan Heidel)
4:1 (90')Thomas Ludwig (Eigentor)

couragierte Leistung, aber keine Punkte ...

Die 4:1 Auswärtsniederlage beim Bezirksligaabsteiger Hainsberger SV klingt auf dem Papier erst mal wie ein „normales“ und von den meisten erwartetes Ergebnis. Doch wer das Spiel live erlebt hat, konnte eine couragiert auftretende Pirnaer Mannschaft erleben, die im Gegensatz zur Vorwoche über 90 Minuten hinweg geschlossen auftrat und sich nicht ihrem Schicksal überlies.
Beide Mannschaften überließen zunächst dem Gegner die eigene Spielhälfte, so entwickelte sich in den Anfangsminuten ein höhepunktarmes Spiel, in denen die beiden Abwehrreihen jeweils keine Probleme hatten. Nach einer viertel Stunde übernahmen die Hausherren aber mehr und mehr die Initiative und setzten erste Achtungszeichen Richtung „Mey-Tor“. In der 18. Minute war es dann soweit, eine scharfe Eingabe sprang Kendelbacher unglücklich ans Schienbein, der Abpraller rollte quer zur Strafraumgrenze direkt zum Hainsberger Torjäger Georgi, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und flach scharf ins lange Eck zur 1:0 Führung abschloss.
Die Gäste zeigten sich nur kurz geschockt und fanden schnell wieder zu ihrer taktischen Vorgabe zurück. Bis zur Pause blieb es bei einer ausgeglichenen Partie, in der die Hausherren nur noch selten gefährlich vorm Pirnaer Tor auftauchten und die Gäste ihrerseits nur bei Standards offensiv in Erscheinung traten. So ging es mit der knappen 1:0 Führung in die Kabinen, wo die Trainer Noack und Seiler an die Mannschaft appellierten weiterhin die taktische Disziplin, die mannschaftliche Geschlossenheit und die kämpferische Einstellung beizubehalten, um so vielleicht doch noch den Ausgleich zu erzielen.
Die zweite Halbzeit begann aber denkbar schlecht für die Gäste, Müller sah beim Klärungsversuch im eigenen 5 Meterraum unglücklich aus und lenkte den Ball Richtung eigenes Tor, Torhüter Mey konnte den Ball trotz seiner Reaktionsschnelligkeit nur knapp hinter der Torlinie sichern – 2:0 (47. Min). Die Pirnaer zeigten aber weiterhin Moral und hielten nun auch die Spielanteile ausgeglichen, doch offensiv brachte man das Hainsberger Tor kaum in Gefahr. In der 60. Minute dann die Vorentscheidung, erneut zeigte der Hainsberger Torjäger vom Dienst Georgi, dass er nicht von ungefähr schon erfolgreich in der Oberliga (Borea Dresden) stürmte. Mit seinem unnachahmlichen Antritt narrte er mit einer Körpertäuschung die gesamte Pirnaer Hintermannschaft und schloss freistehend vor Torhüter Mey zum 3:0 ab. Im Gegensatz zur letzten Woche fielen die Pirnaer aber nun nicht auseinander, sondern zeigten weiterhin Moral, nur drei Minuten später wurde dieses Engagement auch belohnt. Eine schöne Doppelpasskombination im zentralen Mittelfeld zwischen Heidel und Johne schickte letzteren auf die allein auf die Reise Richtung Hainsberger Tor, dort behielt Johne die Nerven und schloss überlegt zum 3:1 ab (63. Min.). Die Hausherren agierten nun erstaunlicherweise nervös und die Pirnaer versuchten durch Offensivpressing den letzten Strohhalm Richtung Unentschieden zu erklimmen. Bis zum Ende der Partei ergaben sich aber kaum noch Chancen auf beiden Seiten, kurz vor Schluss dann doch noch mal ein Angriffszug der Hainsberger über die linke Abwehrseite der Pirnaer, zunächst lässt der Hainsberger Spieler zwei Pirnaer Abwehrspieler „alt“ aussehen und seine scharfe Flanke lenkt Libero Ludwig zu allem Überfluss beim Abwehrversuch auch noch unhaltbar per Kopf ins kurze Dreiangel zum 4:1 Endstand (90. Min.).
Kurz danach war Schluss, die einhellige Meinung (auch die der Gastgeber) war, dass das der Sieg sicherlich in Ordnung geht doch ein/zwei Tore zu hoch ausfiel, dafür können sich die Mannen um Trainerduo Noack/Seiler zwar nix kaufen – man bleibt weiterhin mit 4 Punkten Drittletzter der KOL – aber auf die Leistung lässt sich in den kommenden richtungsweisenden Spielen gegen Neustadt und Bahratal aufbauen.


Quelle: Th. Ludwig