2.Männer : Spielbericht (2012/2013)

So schlecht wie das Ergebnis waren wir nicht!

Gegen spielstärkere Gegner haben wir bisher unsere besten Spiele absolviert, weil wir da sowohl kämpferisch, läuferisch und spielerisch gefordert waren. So sollte es auch diesmal sein.

Anpeilen wollten wir wenigstens einen Punkt und der war lange Zeit auch im Bereich des Möglichen. Pirna startete mit einem Ausrufezeichen. In der 1. Minute spielt Falk Wustmann unseren Alex Eichelbaum frei. Dessen präzise Flanke vors Dorfhainer Tor verpasste Chris Johne um Haaresbreite. Nun spielten wir konzentriert weiter und versuchten die Angriffsbemühungen der Dorfhainer mit hohem läuferischen Aufwand und großer Einsatzbereitschaft zu unterbinden. Leider unterlief uns in Minute 12 an der Strafraumgrenze ein unglückliches Foul und Dorfhain nutzte die Freistoßchance eiskalt und sehenswert zum 1:0. Dies beeindruckte uns vorerst wenig und wir blieben unserer Linie treu. Dann die große Chance zum Ausgleich. Das meckern des Dorfhainer Torwartes bestraft Schiri Haufe mit einem indirekten Freistoß im Dorfhainer Strafraum. Der Ausgleich lag in der Luft, sollte aber nicht fallen, da Alex den Freistoß leider in die vielbeinige Abwehr der Gastgeber knallte. Ein Hammer unter die Latte wäre da wohl effizienter gewesen. Aber es ging weiter. Dorfhain mit mehr Spielanteilen aber eben keinen wirklich zwingenden Torchancen. Wir Pirnaer hatten aber auch nichts Zwingendes Entgegenzuhalten. Lediglich Alex konnte noch einen Torabschluss in aussichtsreicher Position verzeichnen, als Blankenhagen ihn freispielt und er nach einer Körperfinte trocken abzieht. Der Ball geht aber knapp vorbei. Kurz vor der Pause die übliche Schlafeinlage der Pirnaer, einen Freistoß führen die Dorfhainer in Minute 40 schnell aus und den Rückpass von der Grundlinie vergeben sie denkbar knapp. In Minute 45 lassen wir uns vom Gegner mit einem Doppelpass vorführen und haben Glück, dass die Dorfhainer dieses Geschenk nicht annehmen.

So ging es mit einem 1:0 in die Pause und wir malten und noch Chancen auf einen Punkt aus. Die 2. Halbzeit begannen wir ebenfalls hochkonzentriert und die Dorfhainer konnten aus ihren höheren Spielanteilen weiter keinen Vorteil ziehen. In Minute 66 spielt Chris unseren Alex schön frei und dieser zieht aus der Drehung ab. Sein Schuss ist nicht platziert genug und stellt den Dorfhainer Keeper vor keine wirkliche Herausforderung. Gegen Ende des Spieles zeigte uns Dorfhain was Effizienz bedeutet. In der 78. Minute lassen wir Dorfhain mutterseelenallein zur Grundlinie durch und den Rückpass verwertet der Dorfhainer Stürmer mit einem sehenswerten und unhaltbaren Flugkopfball. Ganz überraschend kommen wir dann doch noch zum Torerfolg. Eine weite Ziegenbalg-Flanke verlängert Blankenhagen auf den startenden Chris, der den Ball am herauseilenden Keeper vorbei ins Tor spitzelt. Ihr ahnt es sicher. Es wurde Abseits gepfiffen. Ich hätte kein Abseits gegeben, aber es war sicherlich knapp und die Meinungen gehen da auseinander. Im Gegenzug fabrizieren wir vor dem Strafraum in zentraler Position wieder einen Freistoß und die Dorfhainer nutzen diesen im 2. Anlauf mit einem Sonntagsschuss ins linke Angel (82. Minute). Damit waren wir bedient und luden den Gegner leichtsinnig zu weiteren Toren ein. Es dauerte aber bis zur 90. Minute. Jan Künzelmann wollte sich unser halbherziges Zweikampfverhalten nicht länger anschauen und foult zur Grundlinie durchbrechenden Gegenspieler im Strafraum. Den berechtigten Elfmeter verwandeln die Gastgeber sicher zum 4:0 und wir schlichen enttäuscht vom Platz.

Fazit:
1. Endlich mal wieder ein in weiten Teilen ordentliches Spiel.
2. Gute Gegner bestrafen jede Unachtsamkeit eiskalt. Wenn wir da punkten wollen, dürfen wir uns keine Leichtsinnigkeiten erlauben. Na und ein oder zwei Tore ständen uns auch mal wieder gut zu Gesicht.
3. Keiner erwartet gegen Dohna einen Punkt. Aber die Weihnachtszeit lebt von Überraschungen. Vielleicht bescheren uns die Dohnaer ja mal und schicken uns am Wochenende mit dem ein oder anderen Punkt wieder heim.
4. Schiri Haufe ohne große Schnitzer. Er sollte aber die verbalen Provokationen gegenüber den Spielern unterlassen, da diese nur zu unnötigen gelben Karten führen und nicht gerade dazu beitragen, dass seine Akzeptanz als Schiri steigt.