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1. FC PIRNA

2.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Kreisoberliga SOS
2. Spieltag - 01.09.2012 15:00 Uhr
1. FC Pirna II   BSG Stahl Altenberg
1. FC Pirna II 3 : 4 BSG Stahl Altenberg
(1 : 2)

Spielstatistik

Tore

2x Alexander Eichelbaum, David Henke

Assists

Stefan Blankenhagen

Gelbe Karten

Unbekannt, Robert Albinus

Gelb-Rote Karten

Alexander Eichelbaum (90')

Zuschauer

60

Torfolge

1:0 (07')Alexander Eichelbaum per Freistoss
1:1 (15')BSG Stahl Altenberg
1:2 (43')BSG Stahl Altenberg
1:3 (48')BSG Stahl Altenberg (Eigentor)
2:3 (75')Alexander Eichelbaum
3:3 (84')David Henke per Weitschuss (Stefan Blankenhagen)
3:4 (87')BSG Stahl Altenberg per Elfmeter

Gegen Heidenau 1 Fehler, heute unzählige !!

So wird’s nichts mit dem ersten Dreier. Wir wollten an die hervorragende Leistung der Vorwoche anknüpfen und daher gaben wir den Spielern der Vorwoche abermals das Vertrauen.
Es war nicht schwer, zu erahnen wie Altenberg spielen würde. Robustes Zweikampfverhalten und lange Bälle in die Spitze. Und so kam es natürlich auch. Leider waren wir heute nicht in der Lage 90 Minuten konsequent Fussball zu spielen. Dabei begann das Spiel durchaus nach unseren Vorstellungen. Nach dem ersten langen Ball der Altenberger, der am langen Pfosten vorbeisegelte, bekamen wir in der 7. Minute einen Freistoss zugesprochen. Diesen verwandelte Alex Eichelbaum sehenswert ins linke Dreiangel zum 1:0 für den FC Pirna. Dieses Tor gab uns nicht die ersehnte Sicherheit. Im Gegenteil - in der Folgezeit glänzten wir durch inkonsequentes Zweikampfverhalten, fehlende Laufbereitschaft, mangelnde Abspielgenauigkeit und fehlenden Spielwitz. Zu allem Überfluss luden wir den Gegner auch noch zum Toreschießen ein. Erst verpasst Ludwig in der 12. Minute nach einem Freistoss unglücklich den Ball, sodass Altenberg aus Nahdistanz ausgleichen kann. Kurz vor der Pause führt dann ein Abschlag des FC Pirna zu einem Gegenkonter und zu einem weiteren Gästetor. Zwischendurch verzog Blankenhagen nach einer Ecke freistehend und Felix Reuter brachte den zwingenden Rückpass nicht auf die freistehenden Mitspieler. So ging es mit einem Rückstand in die Pause.
Wir wechselten in der Pause Müller für Reuter ein und David Henke war bereits vor der Pause für den verletzten Thomas Ludwig ins Spiel gekommen. Wir erhofften uns von den Umstellungen mehr Durchschlagskraft in der Offensive, aggressiveres Zweikampfverhalten in der Defensive und auch mehr Präsenz im Mittelfeld. Zu allem Überfluss fingen wir uns 3 Minuten nach der Pause einen Konter ein und die scharfe Eingabe verwandelte Jan Künzelmann freistehende ins eigene Tor. Hätte ihm ein Mitspieler einen Tip gegeben, hätte er mit dem Ball in aller Ruhe ins Aus dribbeln können. Aber reden ist zumindest im Spiel derzeit nicht unsere Stärke. Dann rappelten wir uns auf und kamen letztlich sehenswert zurück ins Spiel. Erst faustet der gegnerische Torwart eine Ecke von Eichelbaum in Minute 75 ins eigene Netz und dann donnert der gut aufgelegte David Henke den Ball in der 84. Minute volley aus 20m zum „verdienten“ 3:3 in die Maschen. Die Altenberger waren nun sichtlich verunsichert und begannen auf Zeit zu spielen. Statt den Sack nun zuzumachen, machten wir es dem Gegner durch fehlenden Spielwitz zu einfach. So dribbelten wir uns mehrmals unnötig fest, verpassten es den besser postierten Mitspieler anzuspielen oder warteten mit dem letzten Pass zu lange. So spielte Eichelbaum den Ball eine Idee zu spät auf den freistehenden Tom Leuthold, sodass dieser den Ball nur in Rücklage übers Tor ballerte.
Im Gegenzug dann der endgültige KO für den FCP. Kendelbacher umarmt seinen Gegner im Strafraum und dieser bedankt sich für dieses Geschenk. Elfmeter für Altenberg und damit das 3:4. Der in einigen Situationen ziemlich kleinlich pfeifende Schiri Th. Haufe gab uns immerhin noch 5 Minuten Zugabe. Diese ließen wir durch aber durch unnötige Dribblings und Undiszipliniertheiten verstreichen.
So standen wir zum Abpfiff mit leeren Händen da. Eigentlich sollten 3 eigene Tore für einen Sieg ausreichend sein. Aber eben nur, wenn ich den Gegner im Gegenzug nicht zum Tore schießen einlade. Alle Pirnaer Gegentore waren mal wieder vermeidbar und viel zu einfach. Denn Altenberg war heute wirklich zu schlagen.

Fazit:
Es gilt also weiterhin den Finger in die Wunde zu legen, auch wenn dies nicht immer nach dem Geschmack des Einzelnen sein mag. Schließlich bringt es uns nicht weiter, wenn wir dauernd diese einfachen Fehler machen und uns nach dem Spiel sagen, dass wir ja toll zurückgekommen sind. Letzteres mag zwar sein, wird uns aber niemals die ersehnten 3 Punkte bringen, wenn wir den Sieg vorher in 45 indiskutablen Minuten verspielen.


Quelle: S. Seiler