1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Kein Schnee - aber nicht besser

Gegen den mittelsächsischen Aufsteiger aus Mittweida (ohne Niederlage aufgestiegen) bezogen die Pirnaer eine überraschende Heimniederlage. Bei Dauerregen besaßen die Gäste auch die erste Möglichkeit, konnten aber eine flache Eingabe von rechts nicht im Kasten unterbringen (7.). Die Männer aus dem mittelsächsischen Bergland blieben weiter durch ihre schnörkellose Art gefährlich (12./15.), sodass die Führung keine Überraschung darstellte (21.). Der FC fand einfach nicht ins Spiel, agierte mit weiten ungenauen Bällen und einige Spieler kämpften mit ihrem Schuhwerk. So dauerte es bis zur 32. Minute, doch die günstige Freistoßposition 20m mittig konnte durch David Henke nicht genutzt werden. Als Lutz Hüppner seinen Mitspieler David Haar im Strafraum in Szene setzte, rutschte dieser jedoch aus (34.). Der dritte Versuch sollte aber den Ausgleich bringen. Ein abgewehrter Schussversuch von Tom Matuschak landete bei Martin Franek, der zu David Haar durchsteckte, der das Leder ins Netz beförderte (37.). Kurz darauf hatte Sebastian Engler die Führung auf dem Fuß, wobei eine Ablage zum besser postierten Mitspieler sinnvoller gewesen wäre (41.). So führte ein Fehlabspiel im Mittelfeld zum 1:2, als der Gästestürmer völlig frei vor Pierre Oertel auftauchte (43.). Auch die 2. Halbzeit begann mit einer Gästemöglichkeit, doch Ronald Kretzschmar klärte in letzter Sekunde (53.). Wenn spielerisch nichts gelingt, muss man sich auf das Kämpferische besinnen. Ab der 60. Minute baute der Gastgeber mehr Druck auf, aber ideenlos berannte man den gegnerischen Strafraum. Die größte Chance zum Ausgleich besaß David Haar, der aus 7m verzog (65.). Es wurde zunehmend ein Spiel auf Messers Schneide - entweder es gelingt der Ausgleich oder ein Mittweidaer Konter bringt die Entscheidung. Nach einem kapitalen Fehler Hüppners vertagten die Gäste die Entscheidung noch (78.). Auf der Gegenseite landete Eiches Freistoß in den Armen des Keepers und der Fernschuss von Keke zischte übers Gebälk. In der Schlussminute brach der Gästekapitän durch die entblöste, aufgerückte Pirnaer Abwehr, umkurvte noch Oertel und schob zum 1:3 ein (90.). Am Ende ein nicht unverdienter Auswärtserfolg für die Gäste, die damit die Löwen gezähmt hatten.