2.Männer : Spielbericht (2017/2018)

Viel Leidenschaft, Kampf und ....................... ein wenig Glück!

Nach dem „Gestochere“ letzte Woche gegen Struppen wollten die Pirnaer in Hohnstein wieder zu alter Stärke zurück finden und mit spielerischen und kämpferischen Mitteln den nächsten Sieg einfahren. Gegen die körperlich überlegenen Gastgeber und ihre bekanntlich robuste Gangart wollten die Mannen um Kapitän Heidel mit taktsicher Disziplin, Laufbereitschaft, Spielwitz und Kampf gegenhalten – und es gelang hervorragend!!!

Um es vorweg zu nehmen – die erste Halbzeit war eine der besten der laufenden Spielzeit! Ohne Abtastphase spielten beide Teams vom Anstoß weg munter auf, die erste Torchance hatten die Gastgeber. Die Pirnaer konnten die Flanke von außen nicht unterbinden, Schlussmann Effenberger verschätzt sich beim Hochsteigen zum Ball, und das Spielgerät rutscht ihm durch die Finger, fällt direkt auf den Kopf eines Hohnsteiner Spieler, doch er ist so überrascht davon, dass er den Ball aus ca. 3 m Entfernung nur an die Latte köpft. Es war der Weckruf zur richtigen Zeit für die Gäste, denn von nun an übernahmen sie die Kontrolle des Spiels, Hohnstein wurde mehr und mehr in die Defensive gedrängt und die Pirnaer setzten immer wieder „Nadelstiche“ in der Offensive, ohne jedoch zunächst von Erfolg gekrönt zu werden. Das Pirnaer Sturmduo Lindner/Oberländer zeigten in der Offensive durch gute Laufarbeit immer wieder Präsenz, doch ihre Abschlüsse waren zunächst zu ungenau. In der 23. Minute war es dann aber soweit, eine flach getretene Heidel-Ecke rutscht durch „Freund & Feind“ bis in den 5m-Raum durch, wo Blankenhagen den Ball per Hechtflugkopfball über die Linie drückt – 0:1 (23‘). Auch in der Folgezeit spielten nur die Gäste, allerdings blieb ein weiterer Torerfolg verwehrt, von den Hausherren kam bis zum Pausenpfiff außer ein paar Verlegenheitsschüssen gar nichts mehr in der Offensive. So ging es mit der hochverdienten, allerdings sehr knappen Führung für Pirna in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Gastgeber von einer anderen Seite, plötzlich nahmen sie wieder am Spiel teil und setzten die Pirnaer Abwehrreihe ein ums andere Mal gehörig unter Druck. Im Pirnaer Spiel entstanden dadurch Fehler im Spielaufbau und die Bälle nach vorn gingen zu leicht verloren. In der 51.Minute führte einer dieser schnellen Ballverluste zum Ausgleich, Schlussmann Effenberger war zwar an der Strafraumgrenze mit der Hand am bzw. auf dem Ball, doch ein Hohnsteiner Spieler stocherte so lange nach, bis dieser wieder frei war und hatte dann keine Mühe den Ball im leeren Tor unter zu bringen. Die Reklamationen der Gäste verhallten im Ohr des Unparteiischen und nach längerer Behandlungspause konnte der Pirnaer Torwart das Spiel fortsetzten. In der Folgezeit der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen, keiner Mannschaft gelang es klare Chancen heraus zu spielen und somit konnten beide Teams mit dem Unentschieden zufrieden sein. Doch als sich alle schon mit der Punkteteilung abgefunden hatten holte Max Oberländer noch „einen raus“ ...

Die Nachspielzeit lief schon, als er sich ein Herz nahm und an der Strafraumgrenze von rechts außen nach innen zog und dann mit seinem schwächeren „Linken“ abzog – das Geschoss schlug unhaltbar im Dreiangel ein – der Jubel war grenzenlos – 1:2 (90+1). Doch weitere fünf(!) Minuten lief das Spiel noch. Die Hausherren warfen natürlich alles nach vorn und agierten nur noch mit Flanken, Eckbällen und Freistößen – die Pirnaer warfen sich in jeden Schuss rein und schafften es sogar noch Entlastungsangriffe zu initiieren. Bei einem dieser Angriffe hätte Oberländer seine gute Leistung sogar mit einem weiteren Treffer krönen können, doch nach einem 60m Sprint fehlte ihm kurz vorm Strafraum die letzte Kraft den Ball ins leere Tor unterzubringen … Am Ende reichte es den Gästen trotzdem zum Auswärtssieg, wieder ein Dreier in der Schlussminute, allerdings kein Vergleich zur Vorwoche.

Fazit: Es war die erhoffte „Mannschaftsleistung“ – einer für alle und alle für einen! Man sah wieder ein Team auf dem Platz, aus dem eigentlich keiner herauszuheben ist, dennoch möchte ich gerade den beiden Youngster (Anton Ihlenfeldt und Julian Hallmann) im zentralen Mittelfeld ein großes Kompliment aussprechen. Und was mich noch freut, dass Torjäger Oberländer seine „kleine Torflaute“ beenden konnte, doch all das war wie gesagt nur möglich weil wieder einmal „DIE MANNSCHAFT“ überzeugte.

Nächste Woche geht es gegen die zweite Vertretung aus Dohna, Anstoß ist am 28.10.2017 um 12:45 Uhr oben auf dem Kunstrasen Pirna-Sonnenstein.

Hier der Bericht aus Sicht der Gastgeber: Bericht + Bilder Hohnsteiner SV (Facebook)